Camping- und Reisemobiltourismus liegt im Trend | |
Camping- und Reisemobiltourismus nehmen in Ostholstein einen immer höheren Stellenwert ein. Fachleute setzen dabei auf eine umfangreiche Qualitätsoffensive.
Timmendorfer Strand - Vorurteile halten sich lange, und dümmliche TV-Serien setzen noch eins drauf: Camper sind in aller Regel keine schlampig gekleideten Mitmenschen, die ihr Bier palettenweise aus dem Supermarkt anschleppen. In Ostholstein sorgen sie im Schnitt für 6,7 Millionen Übernachtungen und einen Bruttoumsatz von rund 140 Millionen Euro pro Jahr.
"Unser Kreis gehört zu den wichtigsten Tourismusregionen in ganz Deutschland - und einen besonderen Stellenwert nimmt dabei der Wohnmobil- und Campingtourismus ein", berichtete Andreas Nollenberg von der Entwicklungsgesellschaft Ostholstein (egoh) jetzt auf einer Sitzung des Arbeitskreises Tourismus im Unternehmensverband Ostholstein/Plön in den Räumen des Ostsee-Holstein Tourismus in Timmendorfer Strand.
Der Fehmaraner Volker Riechey, Betreiber mehrerer privater Campingplätze, ergänzte: "Das sehr gute Spätsommer- und Herbstwetter hat unserer Branche im Lande einen versöhnlichen Abschluss beschert. Negativ war allerdings die unglückliche Ferienregelung." Eine Tendenz sei in diesem Sommer ganz besonders deutlich geworden: "Die Gäste haben gezielt nach Plätzen mit hochwertigem Angebot gesucht."
Andreas Nollenberg, der sich bei der egoh mit Projekten zur Steigerung des Wohnmobiltourismus befasst, bestätigt die Bedeutung von Qualitätsaspekten: "Wir wollen durch unsere Arbeit diese Urlaubsform durch entsprechende Infrastrukturmaßnahmen fördern. Die alleinige Einrichtung von Stellplätzen genügt dabei nicht. Heute ist Qualität gefragt, und dazu gehören unter anderem auch komfortable Ver- und Entsorgungseinrichtungen." Die egoh hatte in den vergangenen Jahren gegen zahlreiche Widerstände um Bereitschaft geworben, Stellplätze auch außerhalb regulärer Campinganlagen zu schaffen.
Hans-Ingo Gerwanski als Vorstandsmitglied des Unternehmensverbandes Ostholstein/Plön sagte auf der Tagung in Timmendorfer Strand, vom jährlichen Bruttoumsatz der Camper von 140 Millionen Euro profitierten in erster Linie die Gastronomie und der Einzelhandel. Ein weiterer interessanter Faktor seien die Übernachtungen in den Sportboothäfen entlang der Lübecker Bucht: "Diese stellen ein spürbares Aufkommen dar, das bisher leider nur unzureichend quantifiziert worden ist."
Quelle: Kieler Nachrichten
http://www.kn-online.de/news/archiv/?id=1734683
Gruß Jo
__________________ [B]Der mit dem [I][COLOR=red]Tango[/COLOR] [/I] tanzte...[/B] [URL=http://www.tango-forum.info/wbboard/search.php?boardid=23]Zauberlink[/URL] - beantwortet 85% aller Fragen
|