Reibbeläge AL-KO AKS 2000 wechseln

Hallo Tangos,

leider hatte ich nach längerer Standzeit ein Problem mit meiner AHK 2000. Zunächst wollte sich der Tango nicht anhängen lassen (ich bekam die AKS nicht auf die AHK). Am Ziel angekommen wollte sich der WoWa nur mit viel Geduld und tatkräftiger Unterstützung vom Zugwagen trennen. (Danke noch mal an alle Beteiligten beim Treffen.)

Wieder Zuhause angekommen, hab ich mir die Kupplung mal vorgenommen. Und siehe da, die Beläge waren gebrochen. Vermutlich bei der letzten Inspektion beim Händler, wo auch neue Reibbeläge drauf sollten, zu stramm eingestellt. Mangels meiner Kupplung…???
Also mussten Neue her - Kosten: satte 37,90€



Deshalb habe ich die Gelegenheit genutzt, den wirklich einfachen Wechsel der Reibbeläge zu dokumentieren. Ist ja bei abgenutzten Belägen das Gleiche.

Hier das Set der neuen Reibbeläge (Lieferumfang):


Zunächst werden die Kunststoff-Stöpsel an beiden Seiten mit einem kleinen Schraubendreher ausgehebelt.


Jetzt mit einem geeigneten Werkzeug. z.B. einem Schraubendreher die Beläge seitlich herausschlagen – ganz leichte Schläge reichen. Hammer ist nicht notwendig.


Am Besten die Gelegenheit nutzen und den Kopf mal richtig mit Druckluft sauber zu blasen. Danach die neuen Beläge von innen einklicken. Zunächst keine der beiliegenden Unterlegscheiben unterlegen…


Jetzt die Torx 27 Schraube des Griffs lösen und die Griffhälften trennen, um die beiden Hebel einzeln andrücken zu können.


Nun die die eigene Anhängerkupplung in die AKS einstecken, um zu die Reibbeläge optimal einzustellen. (Wer eine Abnehmbare AHK, ist natürlich klar im Vorteil ). Dazu die beiden (jetzt getrennten) Anspannheben andrücken bis ein Widerstand spürbar ist, und an der Markierung die ideale Position (Markierungsstrich vorn) abzulesen.
Bei mir war dazu nur eine der beigelegten Unterscheiben zu hinterlegen, aber das hängt von den Toleranzschwankungen der AHK ab…


Nach erfolgreichem Check, den Griff wieder zusammenschrauben:


Zu guter letzt noch die Plastikstopfen einstecken - fertig!



Hier noch die original Anleitung von AL-KO – leider habe sie kein PDF des Manuals auf ihren Webseiten (warum eigentlich nicht?)– schade hätte ich gern direkt verlinkt.


Gruß Jo

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[B]Der mit dem [I][COLOR=red]Tango[/COLOR] [/I] tanzte...[/B]
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Hallo Jo,

super Beitrag. Glücklicherweise habe ich noch nicht das Problem, das ich die Beläge erneuern muß. Aber für die ,die jetzt drann sind ist es bestimmt eine super Hilfestellung.


Gruß Tango Peter

Frage an alle: Ist es eigentlich normal, daß die Kupplung beim Übergang von Geradeausfahrt (Deichsel parallel zur Zug-Fahrzeug-Längsachse) in Kurvenfahrt (Deichsel steht winklig zur Fzg-Längsachse) ständig fürchterlich knarzt?
Sind evtl. meine Beläge kaputt? Das Ganze ist mir irgendwann mal so auf'n Senkel gegangen, daß ich die AHK eingefettet habe (ja, ich weiß, für die Antischlinger-Funktion nicht der Bringer...) und Ruhe war.
Mittlerweile ist die AHK wieder vollkommen fettfrei und die Knarzerei geht wieder los...

Hi Yamselist,
ich tippe mal auf Schmutz auf den Belägen oder der AHK als Grund für die Knarzerei. Da die Beläge durch das Fett eh hinüber sein dürften würde ich sie unbedingt wechseln, alles schön sauber machen und in Zukunft stets einpacken, wenn der Tango steht.
Gruß,
Martin (der seinen Tango letzte Woche auch nur mit roher Gewalt von der AHK bekommen hat)

Dieser Beitrag wurde von Sauerlaender am 02.08.2006, 23:09 Uhr editiert.

Hi Yamselist,

meine knarzte, bevor ich die Reibbeläge selber eingebaut habe, auch.
Wie Martin schon sagte, scheint eine unglückliche Kombination aus zu strammen Reibbelägen und Roststaub/Schmutz zu sein.

Da ich sowieso im Bremsenreiniger in Griffweite habe, putze ich vor jeder Fahrt kurz die AHK damit ab.
Bisher ist Ruhe... )

Gruß Jo

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Hallo jo,

super beschreibung.

habe mir schon mal die anleitung von alko durchgelesen (meine beläge sind jetzt bei der hälfte angekommen) und dacht schon das man hier wohl nicht selber rann kann.
aber da zeigt sich wieder was hersteller alles so verzapfen (bestimmt einen übersetzung von deutsch in japanisch und weider zurück).

zeitieren wir mal ein forum mitglied "versuch macht klug "

das mit dem knartzen habe ich nicht. putze die kupplung vor dem anhängen immer mit einem baumwolltuch. meint ihr das die letzten fettspuren von anderen hängern damit ausreichend weg gehen.
glaube das mit dem bremsenreiniger ist sicher besser. , ...beläge jetzt im eimer...?

na, ja fahren 100-110 und kein schlingerchen in sicht

dann gehts wohl auch mit fett
gruß jörn

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nicht alles was teuer ist ist auch gut

Nachdem mal ne zeitlang halbwegs Ruhe war, ist trotz Bremsenreiniger und absolut fettfreier Kupplung das Knarzen wieder los gegangen. Hab dann einfach mal die Antischlinger gelöst (bin auf Landstrasse eh nicht schneller als 80 gefahren) und Ruhe war. Kommt also eindeutig davon. Bringt ein Belagtausch was? Habe die Kupplung zwar fettfrei geahlten, möglicherweise war aber sonstiger Dreck drauf...

Grüße aus dem SuMo-WM-Saarland
Der Yamselist

Hallo und Guten Abend,

auch wenn ich selber immer behaupte es gäbe keine dummen Fragen, so habe ich fast das Gefühl ich könnte jetzt doch eine haben. Nun denn . .

Ich habe heute die Beläge der Antischlingerkupplung erneuert und gemäß der Anleitung eingestellt - Zwischeninfo - ich habe auf jeder Seite 2 Scheiben unterliegen.

Nun ist es so, dass wenn ich meine AHK einsetze, ich jeweils mit einem der beiden Hebel an der vorderen Markierung bin.

Ist es wirklich so, dass die Hebel im Fahrbetrieb vollständig runtergedrückt werden müssen ??

Das kommt mir so brutal schwer vor ?? Sollte ich besser wieder eine Scheibe wegnehmen und dafür eher zwischen den beiden Markierungen sein ??

Besten Dank im voraus,

Wolfgang

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Gruß Wolfgang

Hallo

Kann zu der Einstellung leider nichts beitragen,
lediglich eine Anregung für weitere Leidensgenossen:


Neue AKS3004 bei Obelink: 275€
- Verkauf der alten AKS2000 bei Ebay Kleinanzeigen: 150€
- Ersparter Kauf der Reibbeläge: 40€

Macht rechnerisch also gerade mal 85€ "zuzahlung" für eine kmpl. neue AKS3004.....

Da hab ich nicht lange überlegt....

Hallo Wimdi,

wenn Du am ersten Strich schon einen sehr großen Druck ausüben musst, dann hast Du zuviel untergelgt.
Der zweite Strich auf der AHK ist die Verschleissgrenze.

Ich würde eine Scheibe entfernen und dann schauen, wo sich ein Gegendruck beim Hebel aufbaut. Ist das innerhalb der beiden Striche, ist alles ok.

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Grüße aus dem Südosten